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Leser- und suchmaschinenfreundliche Publikationslisten mit citation-Meta-Tags und RDFa: Epilog

Nun, da habe ich versucht – mit meinem autodidaktisch erworbenem Wissen – darzustellen, wie sich eine Publikationsliste im Netz suchmaschinenoptimiert gestalten lässt und es bleibt m.E. letztendlich nur eine Frage:

Taugt das?

Hier kann nur meine eigene Publikationsliste als Anschauungsmaterial dienen. Vor der Umstellung führte ich eine einfache Liste, meine Publikationen wurden daher bei Google und Co. nicht gelistet. Es dauerte allerdings nur knapp 1 Monat nach der Umstellung auf eine mit Metadaten ausgezeichnete Publikationsliste, ehe meine Veröffentlichungen nach und nach in Google Scholar gelistet worden sind. Wer sich selbst überzeugen möchte, meine Publikationen in Google Scholar:

https://scholar.google.de/scholar?q=Niels-Constantin+Dallmann

Die einzelnen Einträge sind überdies über eine Google-Suche zu finden. Somit bleibt die Erkenntnis, dass eine Aufbereitung in einer Form, die Suchmaschinen verstehen, für die eigene Darstellung im Netz wichtig sein kann.

Umsetzung

Das Problem, vor dem die meisten aber stehen werden, ist die praktische Umsetzung. Möglich ist dies mit einigem Programmieraufwand in Content-Management-Systemen, die einem viel Freiheit bei der Gestaltung lassen und vor allem eigene Felder zulassen. Ich habe dazu ProcessWire verwendet, nachdem mein Webseite eigentlich jahrelang problemlos auf Textpattern lief. Der eigentliche Aufwand sind dabei nicht die einzelnen Einträge, sondern die Publikationsliste an sich. Diese leserfreundlich – also für Menschen – zu gestalten, erfordert einige Arbeit, denn es müssen beispielsweise bei einer aus Datenbankfeldern automatisch erstellten Publikationsliste so profane Dinge wie kollidierende Interpunktion beachtet und vom CMS abgefangen und korrigiert werden.

Nutzen?

Meine Publikationsliste enthält viele Artikel, die im Grenzgebiet zwischen Journalismus und Wissenschaft angesiedelt sind. Rein wissenschaftliche Veröffentlichungen werden heutzutage über digitale Bibliographien nachgewiesen und gelangen ohnehin über den Datenaustausch der Bibliotheken in die meisten Kataloge und Suchmaschinen. Meine Dissertation war beispielsweise schon kurz nach der Veröffentlichung in Google Scholar zu finden. Bei Fachmagazinen wie Sonic – Sax & Brass ist dies eben leider nicht der Fall. Ob dies alles einem der Aufwand wert ist, sollte also eine individuelle Entscheidung nach einer Analyse des Publikationsverhaltens sein. Der Sichtbarkeit im Netz dient es in jedem Fall, seine Publikationsliste mit Metadaten auszuzeichnen.