Musik, Recht und mehr!

Zwei kurze Beobachtungen dazu, was es bei der Veröffentlichung einer Dissertation zu beachten gilt

Nun, meine Dissertation ist im Jahr 2012 erschienen. Mit diesem Abstand kann ich von zwei Dingen berichten, über die man sich bei der Veröffentlichung in einem Verlag vorab Gedanken machen sollte:

1. Der Klappentext

Selbstverständlich obliegt es in aller Regel dem Autor selbst, einen vernünftigen Klappentext zu verfassen. Wer sollte das bei einem Thema, für das man fortan als Experte zu gelten hat, denn sonst tun? Was man dabei allerdings beachten sollte, ist folgendes: Dieser Text wird nahezu immer als Verlagsmeldung herausgegeben und landet so in allen Online-Shops, im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek sowie auf weiteren Internetseiten. Kurz: Der Klappentext ist das erste, was ein interessierter Leser online zu Gesicht bekommt, denn er ist über Suchmaschinen leicht zu finden, daher leicht zu „googeln“ und damit wohl auf alle digitale Ewigkeit mit der eigenen Person verbunden. Das ist aber alles kein Problem, wenn man sich beim Schreiben des Klappentexts ein wenig Mühe gibt. (Anmerkung: Da aber mein Klappentext nun ohnehin auf unzähligen Seiten im Netz zu finden ist, habe ich ihn in meiner Publikationsliste als „Abstract“ für meine Dissertation eingefügt.)

2. Angaben zum Autor

Folgendes kann aber auch versierte Katalognutzer überraschen: Die Daten aus dem Klappentext werden nämlich nicht nur für den Eintrag im OPAC verwendet, sondern dienen auch zur Beschreibung der Person. Denn jeder Autor bekommt einen Eintrag mit verschiedenen Daten im Katalog der DNB. So kann dort beispielsweise nun jeder mein genaues Studienfach und mein Geburtsjahr herausfinden. Ebenfalls für die Nachwelt archiviert sind die im Klappentext genannten Forschungsschwerpunkte. Auch das ist meines Erachtens nicht sonderlich dramatisch, trägt aber nicht dem Umstand Rechnung, dass ich heute wohl eher „Musikterminologie" oder „Saxophon“ angeben würde. Auf jeden Fall aber sollte man im Hinterkopf behalten, dass diese Daten zur eigenen Person nun in den Bibliothekskatalogen herumspuken, mit anderen Daten verknüft werden und sogar mithin international ausgetauscht werden.